FAQs: Frequenzumrichter – Funktion und Arbeitsweise
Wofür gibt es Frequenzumrichter?
Wird ein elektrischer Getriebemotor mit einer konstanten Wechselspannung betrieben (meist 1phasig 230 Volt / 3phasig 400 Volt mit einer Frequenz von 50 Hz), so ist seine Drehzahl dadurch festgelegt. Veränderliche Drehzahlen, um zum Beispiel den Volumenstrom einer Pumpe zu variieren oder einen Antrieb gezielt langsam anlaufen zu lassen, sind damit nicht möglich. Dafür braucht es einen Frequenzumrichter.
Wie arbeitet ein Frequenzumrichter?
Der Frequenzumrichter wird zwischen Versorgungsnetz und Motor geschaltet. Die Wechselspannung des Netzes wird mittels Elektronik (Gleichrichter) in eine hohe Gleichspannung gleichgerichtet. Aus dieser Gleichspannung kann dann mittels elektronischer Schaltkreise (Wechselrichter) eine beliebige Ausgangspannung generiert werden. Der Frequenzumrichter verändert mithilfe dieser elektronischen Schaltkreise flexibel Spannung und Frequenz am Motoranschluss, sodass die Drehzahl und damit die Geschwindigkeit des Elektromotors variabel geregelt werden kann.
Moderne Frequenzumrichter von NORD DRIVESYSTEMS können das so vollendet, dass ein Drehstrommotor vergleichbar präzise angesteuert werden kann wie ein Servomotor – vom Stillstand bis zur vollen Drehzahl sowie wahlweise mit Links- oder Rechtslauf, ohne dass der Elektromotor umgepolt werden müsste.
Was leisten Frequenzumrichter außerdem?
Umrichter von NORD bringen viele weitere intelligente Funktionen und eine eigene PLC mit sich und überwachen elektronisch viele Zustandsparameter des Antriebes. Damit sind sie zu intelligenten Steuerungseinheiten für Elektroantriebe in allen Industriebranchen und der Logistik geworden: Antriebe für Lüfter, Gebläse, Pumpen, Kräne, Förderbänder, Produktionsmaschinen, Werkzeugmaschinen, Mischer, Rührwerke sowie Intralogistikanlagen für Versand, Transport und Verkehr. Sie sind eine wichtige Voraussetzung für optimierte, automatisierte und energieeffiziente Fertigungsprozesse.